Projektabschluss Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst:
Präsentation der Ergebnisse und Preview der ARTE-Dokumentation am 5. Oktober 2013 auf Gut Zichtau
Ausstrahlung der sechsteiligen ARTE-Dokumentation ab 6. Oktober 2013
Zum feierlichen Abschluss ihres Projektes „Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst 2013“ lädt die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft alle Beteiligten am Samstag, den 5. Oktober 2013, um 14.00 Uhr nach Gut Zichtau (Stadt Gardelegen, Altmark) ein. Dort stellen die Akteure aus den drei Gemeinden die Ergebnisse der sechsmonatigen Zusammenarbeit von Künstlern und Dorfbewohnern vor.
Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, wird als Gast der Veranstaltung ein Grußwort halten. Ein Preview der ersten Folge der sechsteiligen ARTE-Dokumentation des Projektes ermöglicht einen unmittelbaren Eindruck vom Geschehen in den Dörfern.
In Blankensee (Vorpommern) haben sich die Bewohner der beiden Ortsteile Blankensee und Pampow auf Initiative der Künstlerin Barbara Caveng (aus Berlin) zur „Kunstgemeinde Pampsee“ zusammengefunden. Ein mobiler „Kunstkiosk“ ist dort seit kurzem Mittelpunkt dörflicher Aktivität und Begegnungsstätte von Einheimischen wie Durchreisenden. Auf dem zwischen den beiden Ortskernen gegründeten Gemeindeplatz vom Pampsee entsteht derzeit eine Plastik, die beim Projektabschluss am 28. September dem Dorf übereignet wird.
In Sehlis (Stadt Taucha, Sachsen) suchte Helmut Lemke (aus Bielefeld bzw. Todmorden/GB) mit den Bewohnern auf zahlreichen gemeinsamen Hörspaziergängen unter dem Motto „Sehlis klingt“ nach den typischen Klängen des Ortes. Diese werden in einem Buch und auf einer interaktiven Klangkarte im Internet veröffentlicht. Darüber hinaus ist die Aufstellung von Klangskulpturen geplant, die das Spektrum der Hörerlebnisse erweitern sollen. Sehlis ist auf dem besten Weg, zum ersten Klangdorf Deutschlands zu werden. Der offizielle Abschluss findet dort am 29. September statt.
Bereits am 14. September endet das Kunstprojekt in Sachsenberg (Stadt Lichtenfels, Hessen). Dort nahm Frank Bölter (aus Köln) die Anregung auf, aus den vor Ort reichlich vorhandenen alten Backsteinen einer stillgelegten Ziegelei gemeinsam mit den Dorfbewohnern etwas aufzumauern, das sinnbildlich für den Dialog der Menschen steht und zugleich einen ständigen „Stein des Anstoßes“ bietet. Ein sichtbarer Beweis für den neuen Schwung der Sachsenberger, die auch in Zukunft Künstler im Dorf beherbergen wollen.
Mit dem Umzug der Künstler aufs Land hatten die drei partizipativen Kunstprojekte im April begonnen und das Leben in den Gemeinden von Grund auf verändert. Das Geschehen in den Dörfern wurde über die gesamte Projektlaufzeit von einem Kamerateam begleitet und dokumentiert.
Am 6., 13., und 20. Oktober 2013 sendet ARTE jeweils um 17:30 Uhr und 17:55 Uhr die dabei entstandene sechsteilige Fernsehdokumentation über das innovative Projekt der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, die mit „Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst“ kulturelle und soziale Impulse im strukturschwachen ländlichen Raum setzt.
Die Vertreter der Presse sind sehr herzlich zur Teilnahme an der Abschlussveranstaltung am 5. Oktober 2013 auf Gut Zichtau eingeladen. Künstler, Dorfakteure und Stiftungsvertreter werden anwesend sein und stehen zum Gespräch zur Verfügung.