Stadt und Landkreis Kulmbach erhalten Landschafft-Preis 2012 der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft

Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich würdigt Engagement für integrierte ländliche Entwicklung

Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft vergibt ihren Preis „Landschafft“ an Regionen, die sich erfolgreich für eine integrierte ländliche Entwicklung einsetzen und mit ganzheitlichen Konzepten den Herausforderungen von Globalisierung und demographischem Wandel begegnen.

Anlässlich der Pressekonferenz zur Vergabe des Preises 2012 an Stadt und Landkreis Kulmbach in Oberfranken würdigte Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich dieses Engagement. „Städte und Metropolen können ihre Kraft nur zusammen mit den ländlichen Räumen entfalten – gerade auch und besonders in Bayern. Diese Bedeutung der ländlichen Räume sowohl in ökonomischer als auch in gesellschaftspolitischer Sicht wird in der Verleihung des Stiftungspreises ‚Landschafft’ zum Ausdruck gebracht“, erklärte Friedrich.

Der Bundesinnenminister, selbst gebürtiger Oberfranke, gratulierte Landrat Klaus Peter Söllner und Oberbürgermeister Henry Schramm herzlich zu dieser Auszeichnung. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass die ländlichen Regionen „in ihrer Summe ein enormes Innovations-, Handwerks- und Industriepotenzial“ darstellen und „wesentlich zur ökonomischen und politischen Bedeutung Bayerns“ beitragen. „Der ländliche Raum ist keine Restgröße der Metropolen. Er ist eine leistungsfähige Alternative“, resümierte Friedrich.

Der Generalsekretär des Deutschen Bauerverbandes, Dr. Helmut Born, zugleich Mitglied des Stiftungsvorstands, unterstrich ebenfalls nachdrücklich die Bedeutung der ländlichen Räume. Diese dürften nicht auf ihre Ausgleichsfunktionen für die urbanen Zentren reduziert werden.

Born begründete die Prämierung unter anderem damit, dass die Kulmbacher ihre Entwicklungsaktivitäten bedarfsorientiert an den vorhandenen Siedlungsstrukturen ausrichteten und sektorübergreifende Kooperationen zur wirtschaftlichen Entwicklung unterstützten. Er verwies in diesem Kontext beispielhaft auf die erfolgreiche Ansiedlung mehrerer ernährungswissenschaftlicher Forschungseinrichtungen. Diese würden die vorhandenen mittelständischen Unternehmen im Bereich der Lebensmittelwirtschaft kräftigen und damit auch zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

Der Landschafft-Preis ist verbunden mit einer anteiligen Projektförderung in Höhe von maximal 25.000 Euro. Die Entscheidung über ein zukunftsweisendes Fördervorhaben wird anlässlich der offiziellen Preisverleihung in Kulmbach im Frühjahr 2012 bekanntgegeben.

Kontakt:
Dr. Stephan A. Lütgert
Geschäftsführer
Telefon 030.31 904 580
stiftung@landschafft.info

Fotos zum Download (Zip Ordner 3,16 MB)